Montag, 21. November 2011
Einleitung
Man weiß ja, der Sonntagabend ist für Fernsehkonsumenten, die wir ja alle mehr oder weniger sind, bestimmt durch den Tatort-Krimi, den es seit "Taxi nach Leipzig" (aus dem Jahre 1970 mit dem Kommissar Trimmel) gibt. Früher schlossen sich noch Sabine oder dann Anne (Will, aber kanns nicht) an, jetzt ist es der negligeable Jauch. Aber Tatort bleibt Tatort, und ich bin einer von den fast regelmäßigen und teilweise begeisterten Zuschauern, als Rentner eben. Dabei lohnt es sich, dem Tatort, eben weil er sich so lange im Fernsehgarten der BRD gehalten hat, auch als gesellschaftlichen Spiegel zu betrachten. Milieus, Unterschichten, organisiertes Verbrechen, Skandale und auch aktuelle Reizthemen (Afghanistan) sind die Gegenstände der regional bestimmten Krimis, und wir haben manche Kommissare einfach lieb gewonnen, z.B. Schimanski, Thiel (im Doppel mit Börne), Bienzle und etwa als Frau Kommissarin die Lindholm. Blass und oft überzogen hingegen die Odenthal, Lührsen, Mattes,Saalfeld-Keppler).
Und wir haben auch teilgenommen am Streit über den Rauswurf der saarländischen Kommissare Deininger und Kappl, die gerade dabei waren, sich Sympathien zu erobern.
Ich will also in den folgenden Blogs versuchen, die jeweiligen Tatorte des Sonntags am folgenden Montag zu besprechen, weil ich es einfach schade finde, dass in den Medien nur gelobhudelt und nicht kritisch genug umgegangen wird. Manche sind eben sehr gut, manche dagegen sind krottenschlecht...
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