Eine tödlich endende Eskalation zwischen Jugendlichen und einem so genannten unbescholtenen Bürger ist der Aufhänger des neuesten Tatorts, der die langweilige Sommerpause der nicht enden wollenden Wiederholungen nun doch beendet. Das Thema ist brisant und wurde in einer nachfolgenden Talkshow weiter diskutiert. Der Bürger - nicht so unbescholten,
wie es zunächst aussah - war im Rotlichtmilieu nicht unbekannt. Aber der Reihe nach:
Es begann in einer Berliner U-Bahn morgens um vier Uhr. Die Jugendlichen attackierten einen alten Behinderten, der Bürger ging dazwischen (Zivilcourage!) und machte ein Foto, das die Eskalation begründete. ER wurde dann erschlagen, brutal, mit Tritten gegen den Kopf, und nun startete die Ermittlungsmaschine. Hier die erste Besonderheit: die Kripo machte ungebremsten Gebrauch von allen Möglichkeiten der Überwachung und Smartphone- oder Handyverfolgung per Funkmmastidentifizierung, beklemmend, wie weit diese Überwachung schon fortgeschritten ist. Kurz und gut, die beiden wurden gefasst und beschuldigten einander ungehemmt gegenseitig. Nur ein bei einer Nutte gefundenes Smartphone des Opfers, das auf einen Anrufbeantworter geschaltet war, ergab dann, dass das Söhnchen aus besserem Hause der Täter war. Der andere, auf Bewährung, der eigentlich nach Täter aussah, war es eben nicht.
Was lernen wir? Die "Söhnchen" sind die schlimmen, dieser konnte noch nicht mal genau sagen, warum er ausflippte (hatte Liebeskummer...) In dieser Welt leben wir nun mal.
Guter Krimi. Gute Darsteller, guter Plot.
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