Dienstag, 14. Mai 2013

Trautes Heim

Der achtjährige Lukas wurde auf offener Straße entführt. Und auf der Flucht vom Tatort tötet der Kidnapper gleich auch noch den einzigen Zeugen. Ballauf und Schenk stehen vor einem Rätsel. Warum wurde der Junge verschleppt? Geht es um Erpressung? Lukas kommt aus einer intakten Familie, die in einfachen Verhältnissen lebt. Oder ist hier ein Sexualstraftäter am Werk?
Max Ballauf (Klaus J.Behrendt) und Freddy Schenk (Dietmar Bär)  servierten endlich mal wieder strenge und klassische Krimikost. Keine Kekilli, Kunzenberg und auch nicht der auserzählte Börne. Irgendwie  war das auch wieder sehenswert und das auch, weil die Handlung auch für mich nachvollziehbar und überschaubar war. Im edlen Wettstreit der frühen Täterfindung war ich gegen Marita diesmal schneller. Das will was heißen. Zwei Schwerpunkte:
1. Das Moralische: Mann mit zwei Familien, der sich dazu bekennt. Zwei glaubwürdig verunsicherte und verzweifelnde Frauen. Zwei Kinder. Und was Neues: Eine sog. "Alibi-Agentur", die maßgeschneidete Alibis für Seitensprung-Ehemänner zimmert. Toll. Aber nun beginnt der zweite Handlungsstrang:
2. Das Kriminelle: ein Entführungsszenario eben dieses Kindes, veranstaltet vom Schwager, aus Rache wegen eines früheren Konflikts und um Money bei einem Software-Spezialisten freizupressen: Kreditkartenbetrug als Modell. Um einen Mord einzupassen (muss sein), wird ein motorradfahrender Zeuge brutal überfahren.
Ging natürlich alles schief, der Ehemann gibt sich zerknirscht und die Kommissare, teilweise leicht überfordert, brachten es zu gutem Ende.
Also, unkompliziert und eben klassisch, man atmet auf. Auch mal wieder nötig, vor den zutiefst verunsichernden wahren Krimi-Episoden des Schirach, die folgten....

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