Montag, 21. November 2011

Der Tote im Nachtzug.

Dies war mit Krol/Steier und Kunzenberg/Mey ein ungewöhnlich unterhaltsamer Krimi vom 20.11.2011, der von skurrilen Einfällen und Wendungen voll war. Der Plot war, und das ist in Tatortkrimis auch nicht so häufig, er war plausibel. Krimineller Selbstmörder stellt einen Raubmord nach, bringt einen ehemaligen Dealerfreund in Verdacht und später aus der Welt, verschafft durch das einfühlsame Vorgehen des Ermittlergespanns der Witwe eine ansehnliche Summe aus der Lebensversicherung…
Das Nachstellen der Tat im stillgelegten Zug z.B. war einmalig. Die merkwürdig unmotiviert agierende und im entscheidenden Moment versagende MAD-Truppe passte auch irgendwie. Krol bärbeißig und super gespielt - und nun die Mey.
Kurze Jogginghose, tiefe Einblicke, rascher One-Night-Stand nach Mata Hari -Manier mit dem nicht unattraktiven Feldjäger, loses Mundwerk, und breitbeiniges Sitzen in der "Lage", man sieht praktisch alles, also das war zuviel. Diese Art Kommissarin hätte man sich wegen der fehlenden Glaubwürdigkeit auch sparen können. Die Gute passt nun überhaupt nicht ins Klischee. Vergleich sie mal mit der Lindholm, das lohnt sich. Auf diese frivole Lady, die nun so gar nichts mit der Realität zu tun hat (mancher würde sie sich vielleicht wünschen), kann man verzichten, sie hat zu verschwinden. Ich bin nicht frauenfeindlich!
Aber als Krimi war's an diesem Sonntagabend gut!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen