Montag, 5. Dezember 2011

Das Dorf

Ulrich Tukur, ein von mir sehr geschätzter, weil ungewöhnlicher Schauspieler, sagte "...und ich finde, nach 40 Jahren (Tatort) kann man auch mal so einen Quatsch machen". Da hat er mal recht. Da ist zunächst mal die vintage-artige Bildkomposition, alles dunkel, alles so, als ob man seinen Fernseher falsch eingestellt hat, schwierig zu verfolgen. Und dann die Handlung - die ist nun ganz schwierig zu verfolgen, T. spielt einen Hirn-Tumorkranken LKA-Beamten, dessen Tumor singt. Tatsächlich, nur erfährt das keiner der Zuschauer so richtig. Überraschung... Auch dass es wohl um so was wie einen organisierten Organhandel geht; Doktorinnen springen da rum, da kann einem angst und bange werden... Klischees. Schmonzette das, aber kein Tatort, für die Tatortgläubigen unter uns: eine klare Blasphemie. Leichen hat man kaum gesehen, und wenn dann aufm Seziertisch; dann eine sehr wirre Handlung ohne den roten Faden. Tja,eine neue Generation von Kommissaren am Horizont? Oder werden manche Tatort-Zuschauer der älteren Kompanien auch schon wirr und verstehen das nicht mehr? Kein Swag mehr unter den Opas? Man sehe - ich kenne das Unwort des Jahres auch schon. (Was ist SWAG????)

Fazit: bitte keinen solchen Tatort mehr... Höchsten nach Mitternacht. Und dann lieber Kottan, denn der war wenigstens Österreicher und durfte etwas qualtingesk sein.

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