Dienstag, 2. April 2013

Macht und Ohnmacht

Ein Münchner Tatort mit Leitmeier (Udo Wachtveitl) und Batic (Miroslav Nemec) war das, der sich als pseudo-moderner und auf publikumswirksam gemachter Krimi entpuppte. Warum das? Nun - ich habe noch nie soviele nackte Polizisten beim Duschen bewundern können, beim - unvermeidlichen - Geschlechtsakt sowieso und spärlich bekleideten Spurt durch das Polizeipräsidium. Doch das sind Äußerlichkeiten, die nichts bedeuten, wenn die Handlung stimmt. Und in diesem Film stimmte sie - aber nur bedingt. Es trat auf auch ein alter Bekannter, nämlich Carlo, früherer Ermittler und Computerspezialist, aus Thailand importiert und sofort in ein gruseliges Drei-Leichen-Szenario verwickelt.
Es war ein Fall eigentlich für interne Ermittlungen, verrucht und verdorben, wie diese Polizeiwache war. Es ging um einen ermordeten Informanten, der als Bruder eines ebenfalls verruchten Rechtsanwalts, Frauenschläger nämlich, zum Ziel des selbstgerechten Polizisten Matteo Lechner wird - anscheinend. Ein zweiter Polizist ist der eigentlich Schuldige und übt ein bisschen Selbstjustiz aus. Er erschlägt den Informanten, den Polizisten Matteo bringt er wegen eines belastenden Videos um. Anfangs erschießt sich sogar noch ein Polizist nackt vor aller Augen. Wegen der Verruchtheit  lernen wir. Wer sind die Guten, das ist also die Frage?? Natürlich nicht der biedere Streifenpolizist, sondern unsere Kommissare und der zugereiste Carlo.
Fazit: Krimi mit mittelmäßiger Spannung, geschmacklosen Nacktszenen, böser Polizei. Eigentlich nicht gut, aber soo schlecht nun auch wieder nicht.

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