Montag, 3. September 2012

Fette Hunde

Die Tatortpause ist vorbei. Wir haben Köln und Ballauf (Klaus J. Behrend), sowie Schenk (ohne wehenden Mantel, aber korpulent wie eh und je; Dietmar Bär) in dem Afghanistan-Thriller "Fette Hunde" gesehen. Es gabe übrigens keine Currywurst. Auch gut
Es war ein ansehbarer, wenn auch mit einem recht raschen und daher etwas unverständlichen Schluss versehener Krimi über die Afghanistan-Misere, Soldatentraumata, Sausen, Drogenkuriere und niederländische Drogenkartelle (im Hintergrund). Es gab eine Leiche, die des Drogenkuriers Eins, hingerichtet eben von einem dieser Soldaten, und eines Hundes, der stellvertretend für die traumatischen Erlebnisse der Soldaten in Afghanistan sterben musste.
Der blinde Frust dieser Soldaten, denen die Ehefrauen weglaufen, die sich, wo immer sie können, besaufen und die Drogen mit Hilfe dieser Kuriere schmuggeln, war überzeugend und hob sich ab vom Medienhype des PTBS. Gut auch der weibliche Kurier Zwei, der - voller Drogen - dennoch überlebte.
Der Schluss war etwas rasch, ein wenig zu high-noon-dramatisch und vielleicht auch ein bisschen leicht hingedreht, denn dass das Duell der zwei Soldaten auf dem Hintergrund des rebellischen links-tönenden, sein eigenes Grab aushebenden Sohnes mal eben durch das entschlossene Dazutreten Ballaufs für alle gut beendet wird, ist zu schön um wahr zu sein.
Aber wie gesagt, ein durchaus guter, gut fotografierter Krimi. Mal sehen wie es weitergeht.

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